Wenn es um das richtige Lehrwerk geht, sollte man sich wirklich zuerst gut informieren. Zum Beispiel in meinem Artikel über typische Fehler beim Lehrbuchkauf und wie du sie vermeidest, oder in meinen Rezensionen zu norwegischem Lehrmaterial. Oder man fragt mich direkt, das geht auch.
Jedenfalls kommt es häufig vor, dass ich Lehrwerke empfehle, die von norwegischen Verlagen stammen und an die man in Deutschland nicht so einfach rankommt. Ein paar Beschaffungsmöglichkeiten stelle ich dir hier vor.
Eine Frage, die sehr häufig direkt am Anfang eines Sprachkurses gestellt wird, nachdem man sich auf ein Lehrbuch geeinigt hat, ist die nach einer gut erklärenden Grammatik für das Norwegische. Verständlich, dass die meisten Schüler gern ein Regelwerk zur Hand haben, in dem sie bei Unsicherheiten noch einmal nachschlagen können. In diesem Artikel liste ich einige sinnvolle und weniger sinnvolle Grammatikbücher auf, so dass du schon mal einen Überblick hast, was es so gibt. Die Liste ist natürlich nicht vollständig, aber zeigt dir die wichtigsten Werke und meine Einschätzung.
Eigentlich kann man wohl widerspruchslos behaupten, dass jedes benutzte Lehrbuch besser ist als keines, wenn man eine Sprache lernen möchte. Denn normalerweise (!) stehen da gute, wichtige und richtige Wörter, Sätze und Regeln drin, die man zum Lernen benötigt. Da ich mich tagein, tagaus mit kaum etwas anderem als Norwegischunterricht beschäftige, kenne ich eine ganze Menge Norwegischbücher und bin immer neugierig auf mehr. Denn was ich ganz bestimmt weiß: Es gibt es passende und eher nicht so passende Ausstattungen, was die persönliche Bestückung mit Büchern und anderen Materialien angeht, und auf die eher unpassenden möchte ich euch einfach mal aufmerksam machen.
Diese Lehrbuchreihe wird in Sprachkursen in Norwegen sehr häufig verwendet. Verständlicherweise: Die Bücher werden laufend aktualisiert und ergänzt, sind unterhaltsam gestaltet, und das Übungsmaterial erleichtert dem Lehrer eine optimale Vorbereitung. Aktuell sind „På vei“ , „Stein på stein“ und „Her på berget“ für mich mit die besten Lehrbücher auf dem Markt, allerdings zögere ich aufgrund des Preises oft mit einer Empfehlung. Hier erfahrt ihr, was die Bücher meiner Meinung nach so gut macht.
(Diese Vorstellung bezieht sich auf die aktuellsten Ausgaben von „På vei“ (2012), „Stein på stein“ (2014) und „Her på berget“ (2016). Die meisten Infos gelten aber ebenso für die ebenfalls sehr guten Vorgänger-Ausgaben von resp. 2004, 2005 und 2008.)
Heute gibt es eine interessante Rezension, und zwar handelt es sich um Lernsoftware für den PC. Mit „Norwegisch AKTIV“ habe ich schon gelegentlich unterrichtet - das mag widersprüchlich klingen, ist aber durchaus eine Alternative zum Lehrbuch, wenn auch nicht meine erste Wahl. Ist natürlich Geschmackssache. Kein Programm der Welt ersetzt meiner Meinung nach richtigen Unterricht (vgl. mein Erfahrungsbericht über die App Duolingo), aber was diese Software dennoch alles kann, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Mit diesem Buch habe ich damals selbst im Unikurs gelernt, allerdings nicht ausschließlich und in fortschreitenden Semestern auch nicht mehr vordergründig. Es gab zu der Zeit noch keinen großen Markt für Norwegischbücher, also ist das hier fast ein Vorreiter. :-) Inzwischen ist „God tur“ auf jeden Fall überholt, aber man könnte aus dem Konzept eine schlaue Neubearbeitung machen. Was ich sonst noch so davon halte, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Die „Nils“-Bücher sind so anders als alles, was man von Lehrbüchern gewohnt ist, und bilden daher ein ganz besonderes Lehrwerk. Für Grammatikmuffel - und davon kenne ich eine Menge - genau das Richtige! Für mich rangiert es auf dem deutschen Lehrbuchmarkt im Mittelfeld, da sich nicht jeder mit der Arbeitsweise anfreunden kann. Was das im Detail bedeutet, erzähle ich in diesem Beitrag.
Mit diesem sehr guten Buch habe ich die zweitmeiste Unterrichtserfahrung. Ich benutze es gern mit Schülern, die Wert auf Grammatik legen und zügig und strukturiert vorankommen wollen und können. Hier erzähle ich euch, wie ich den Umgang mit „Et år i Norge“ im Sprachkurs erlebe.
Bei „Norsk for deg“ handelt es sich um eines meiner meistgenutzten Bücher im Unterricht. In fast allen VHS-Kursen und in vielen Skype-Kursen hat es uns bislang gute Dienste erwiesen. Im Folgenden möchte ich - sowohl aus eigener Sicht als auch angeregt durch Schülerfeedback - ein wenig über das Werk und seine Lehrweise erzählen.
(Die Neubearbeitung „Norsk for deg neu“ unterscheidet sich völlig von dieser Version und wird in einem gesonderten Blogbeitrag besprochen.)